Mobilisierung

Wir werden Euch nicht helfen können!

IPPNW, 08.03.2013

Anlässlich des zweiten Jahrestages der atomaren Katastrophe von Fukushima demonstrieren Atomkraftgegner in Grohnde, Gundremmingen, Gronau und Neckar-Westheim am morgigen Samstag für eine Abschaltung alle Atomanlagen. IPPNW-Ärzte und –Ärztinnen werden Dekontaminationszelte an den Standorten Bad Salzuflen, Hildesheim und Hannover aufbauen und den Ernstfall proben.

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Katastrophenübung auf dem Schlossplatz in Braunschweig „Wenn das Undenkbare eintritt“

(Mo., 04.03.13/Sg) Unter dem Motto Stellt Euch vor, im AKW Grohnde bei Hameln findet eine Reaktorkatastrophe wie in Fukushima statt, beteiligten sich am letzten Samstag an die 100 Menschen auf dem Braunschweiger Schlossplatz zur szenischen Katastrophenübung. Anti-AKW-AktivistInnen aus dem Braunschweiger Land hatten zu diesem Probealarm im Vorfeld der Aktion-und Menschenkette am 09. März aufgerufen. Mit Koffern und Rucksäcken reihten sich die Flüchtlinge in die Schlange vor dem Dekontaminations- zelt ein und ließen sich von den StrahlenschützerInnen mit Geigerzählern auf erhöhte Strahlenwerte untersuchen und gegebenenfalls dekontaminieren.

Das ein oder andere Mal brach aber auch Unruhe bei den Wartenden aus, wenn die Mutter verzweifelt ihr Kind suchte oder aber auch den Menschen das Anstehen zu lang wurde, was die Probeaktion noch realistischer machte. Über Megaphon wurde wiederholt über das Anliegen der Probeaktion berichtet: nämlich die Öffentlichkeit im Braunschweiger Land über die dramatischen Auswirkungen einer Reaktorkatastrophe "vor der eigenen Haustür" zu informieren und dafür zu kämpfen, dass diese nie eintritt. Und mit genau solchen Aktionen soll am 09. März im Abstand von etwa 40 km vom Reaktor gezeigt werden, welches Ausmaß eine Katastrophe wie Fukushima in Deutschland haben könnte und die Stilllegung der noch laufenden Atomanlagen gefordert werden.

Insgesamt erregte die Aktion viel Aufsehen, auch wenn die Passantinnen des Öfteren gereizt auf die angebotenen Infomaterialien reagierten. Doch gerade in unserer Region haben wir es nur zu oft erlebt, wie wichtig es ist nicht nachzulassen die Bevölkerung zu informieren.

Quelle: AG Schacht Konrad

IPPNW: Eine "Strahlenschutztablette" gibt es nicht

Am Mittwoch, den 27.2., bei einer Veranstaltung des IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.) über die Probleme des Katastrophenschutzes nach nuklearen Störfällen referierte die Ärztin Angelika Claußen in Braunschweig. Vor vierzig Gästen berichtete sie über die Situation in Fukushima, über zögerliche und nicht ausreichende Evakuierung, über Vertuschung der wirklichen Ausmaße der Verseuchung, sowie über die Verteilung des verstrahlten Mülls über ganz Japan.

Das auch in Mitteleuropa eine ähnliche Katastrophe ganz und gar unbeherrschbar wäre wurde mit einem Blick auf die Situation in Deutschland deutlich. Die Schutzpläne ignorieren eine mögliche längerfristige Freisetzung von radioaktiven Stoffen, wechselnde Windrichtungen die die radioaktive Wolke weitertragen, sind nicht berücksichtigt, Evakuierungszonen wären zu gering bemessen.

Fazit der IPPNW-Veranstaltung:
Deutschland ist auf eine große Evakuierung nicht vorbereitet, der Katastrophenschutz hoffnungslos überfordert. Da bleibt dann nur die gute alte Jodtablette, doch wie kommt man dran und vor was schützt sie überhaupt? Diese und andere Fragen wurden im Anschluss an den Vortrag unter der Moderation von Hartmut Heinz erläutert. Es gibt in Deutschland hochdosierte Jodtabletten nach wie vor nur in einem 10 km- bis höchsten 25 km- Umkreis um ein AKW. Die viel beschworene Jodtablette müsste vor Ankunft der radioaktiven Wolke eingenommen werden und schützt auch nur gegen das freigesetzte radioaktive Jod 131 und nicht gegen die Vielzahl der anderen radioaktiven Stoffe.

Quelle: AG Schacht Konrad

Menschenkette in Herford proben mit dem WDR!

Zur Vorbereitung der Aktionen anlässlich des 2. Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima lädt das Herforder Bündnis zur Grohnde- Kampagne zu einer Probe und zur öffentlichen Information ein:

Am Samstag, dem 2. März soll auf dem Neuen Markt von 11 bis 13 Uhr eine Info- und Aktionswache stattfinden.
Dort kann über die aktuellen Planungen und den genauen Streckenverlauf der 350 km langen Aktions- und Menschenkette für Herford berichtet werden – und eine kleine Probe- Menschenkette kann aufgestellt werden.

Nähere Informationen bei Pfr. Berthold Keunecke, Tel. 05221-2764786

Der WDR wird sich um 11.30 Uhr am Neuen Markt einfinden und berichten.

Aufruf zur Teilnahme im Kreis Höxter

Auch im Kreis Höxter finden am 9. März Veranstaltungen zum Fukushima-Jahrestag statt. Es
bestehen Möglichkeiten zur Teilnahme an Aktionen in Bad Driburg, Beverungen, Brakel,
Höxter, Steinheim und Warburg. Außerdem kann sich jeder mit eigenen Ideen an der
Grohnde-Kampagne beteiligen. mehr infos

Grohnde-Kampagne verteilt Zeitungen auf Parteitagen in Hannover

Am Samstag, den 16.2. verteilten Atomkraftgegner von der Grohnde-Kampagne
vor den Parteitagen von SPD und Grüne die Grohnde-Zeitung.

Zur Mobilisierung der Aktions- und Menschenkette am 9. März anlässlich des 2. Fukushima-Jahrestages. Für einen Stand der Grohnde-Kampagne innerhalb der Parteitagsgeländes hatte die beiden Parteien leiden keinen Platz.

 

Info-/Vorbereitungs-Treffen am 9. Februar im Markusgemeindehaus in Herford

      Fotos: Martin Sonnabend

Ca. 45 Streckenposten und Multiplikatoren verteilen die Aufgaben. Peter Dickel von der AG Schacht Konrad gibt einen Gesamt-Überblick rund um das angenommene Katastrophengebiet und stellt Plakate und weitere Materialien (Grohnde-Zeitung, Postkarten) vor.

Veranstaltung: Zwei Jahre Fukushima-Katastrophe: Sind wir auf einen Supergau im AKW Grohnde vorbereitet?

Veranstaltung: Mi. 20.2.2013 Hannover 19.00 Uhr

Die radioaktive Wolke macht im Falle eines Supergaus im AKW Grohnde weder am Kilometerstein 10 noch am Kilometerstein 25 halt. Die Katastrophenschutzpläne aber schon. Dr. med Angelika Claußen, IPPNW, berichtet über ihre Reise nach Japan, die gesundheitlichen Folgen der Fukushima-Havarie und fehlende Katastrophenschutz- maßnahmen vor Ort. Tobias Darge, Katastrophenschutzexperte der Antiatominitiative Göttingen erläutert die aktuellen Katastrophenschutzpläne der Landesregierung Niedersachsen, wie der potentiell betroffenen Landkreise.
Veranstalter: JANUN e.V.
Veranstaltungsort: Achtung Änderung (war: Jugendumweltbüro)
Raum "Warenannahme" im Kulturzentrum FAUST, Zur Bettfedernfabrik 3, Hannover-Linden

Veranstaltung: Defizite des Katastrophenschutzes

Veranstaltung: Mi. 27.2.2013 Braunschweig 18.00-20.30 Uhr

Vortrag und Diskussion mit Dr. med. Angelika Claußen (IPPNW)
Großer Saal der Ärztekammer, An der Petrikirche 1, 38100 Braunschweig
Veranstalter: IPPNW Regionalgruppe Braunschweig

Veranstaltung: Zwei Jahre Fukushima - Atomausstieg und Energiewende in Deutschland?

Veranstaltung: Do. 07.3.2013 Barsinghausen 19.00 Uhr

Peter Dickel (Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD) bilanziert die Entwicklung seit dem Beginn der Fukushima-Katastrophe und erläutert, warum es auch im Landkreis Hannover keine Entwarnung geben kann.

Naturfreundehaus Barsinghausen, im Bullerbachtal

Lippische Landeskirche informiert

Die Lippische Landeskirche informiert auf ihrer Homepage ausführlich über die Beteiligungsmöglichkeiten an der Aktions- und Menschenkette

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Informationssammlung und Berichte zu den Aktionen in Hameln-Pyrmont

auf der Homepage des BUND Hameln-Pyrmont...

Wie sähe eine Atomkatastrophe in Südniedersachsen aus?

18.1.2013 Göttingen. Northeim. Uslar. Welche Auswirkungen hätte ein Atomunfall im AKW Grohnde bei Hameln auf Südniedersachsen? Das wollen Atomkraftgegner zusammen mit vielen Menschen aus Vereinen, Kirchengemeinden, Gewerkschaften und Einzelpersonen am 9. März anlässlich des 2. Fukushima-Jahrestages demonstrieren. Nach den ersten erfolgreichen Treffen in Göttingen und Northeim nimmt die Aktion nun langsam Gestalt an.

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Akuter Handlungsbedarf für die neue Landesregierung

Pressemitteilung 16.1.2013:


AKW-GegnerInnen legen Schwachstellenanalyse und ToDo-Liste vor
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Erstes Info-/Vorbereitungs-Treffen in Northeim

Am 14. Januar fand in Northeim ein erstes Info-Treffen statt.

Das nächste Treffen ist am 4. Februar. Ort und Zeit siehe demnächst unter Termine. Bitte weitersagen!

Streckenerkundung Bad Salzuflen - Lage (Detmold)

Aktivist_innen aus Lemgo, Lage, Oerlinghausen und Bielefeld haben am 13. Januar die Strecke Bad Salzuflen - Lage (Detmold) erkundet.

Wissenschaftliche Auseinandersetzung um das AKW Gundremmingen

Workshop zu den Risiken der Siedewasserreaktoren Gundremmingen

Am 9. März werden neben den Standorten Grohnde und Gronau auch beim Atomkraftwerk Gundremmingen Aktionen zur Einforderung des Atomausstieges stattfinden. In der idyllisch gelegenen Reisensburg in Günzburg bei Ulm fand am Samstag, 12. Januar, ein gut besuchter Workshop zu den Risiken der Siedewasserreaktoren Gundremmingen statt. Gut 50 Interessierte waren gekommen, um den Ausführungen von Prof. Wolfgang Kromp und Herrn Dieter Majer zu folgen. Herr Kromp war bis 2012 Leiter des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität für Bodenkultur Wien, Herr Majer bis 2011 Unterabteilungsleiter für Reaktorsicherheit im BMU.

In Gundremmingen stehen deutschlandweit die letzten beiden Siedewasserreaktoren. Sie gingen bereits 1984 in Betrieb. Im Unterschied zu Druckwasserreaktoren gibt es bei diesem Reaktortypus nur einen Antriebskreislauf, so dass radioaktiver Dampf auch im Normalbetrieb aus dem Reaktordruckbehälter gelangt. Außerdem müssen die Reaktoren von unten mit Brennstäben beschickt werden, was die Anlage besonders störanfällig macht. Hinzu kommt, dass ähnlich wie in Fukushima das Ablingbecken für bereits genutzte Brennstäbe außerhalb des besonders gesicherten Bereiches liegt, und weder vor Erdbeben noch vor der Gefahr des Auslaufens gesichert ist. Herr Majer legte insgesamt eine erschreckend lange Liste mit über 20 möglichen Ursachen für Kernschmelzen im AKW vor.

Der Veranstalter des Workshops, das Forum gegen AKW und Zwischenlager in Gundremmingen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in den kommenden beiden Jahren die Risiken des AKW-Standortes Gundremmingen wissenschaftlich aufzuarbeiten und Betroffenen sowie Verantwortlichen ins Bewusstsein zu rufen. Anlass zu dieser Arbeit gibt nicht zuletzt der Antrag des Betreibers, die Leistung des Reaktors noch weiter zu erhöhen und somit die altersschwache Konstruktion zusätzlichen Risiken auszusetzen.

Am 9.3. werden neben Grohnde und Gronau auch bei Gundremmingen Aktionen zur Einforderung des Atomausstieges stattfinden.
Mehr Informationen unter: www.anti-atom-demo.de

Neuauflage Flyer


Neuauflage des Flyers mit allen Informationen als PDF ansehen/speichern.

Mit dem Erscheinen der Grohnde-Zeitung wird der Flyer nicht mehr aktualisiert und gedruckt.

Info-/Vorbereitungs-Treffen Hannover

Diskussionen zur Strecke durch die Landeshauptstadt Hannover, die Verteilung und Betreuung von Strecken-Punkten und zur weiteren Mobilisierung beim Info-Treffen am 10.1. im FAUST.

Das nächste Treffen findet am Mi. 23.1. um 18.30 Uhr in der Warenannahme im FAUST statt.

Mahnwache Göttingen wirbt für Aktions und Menschenkette

         

Mahnwache in Göttingen am 7. Januar wirbt für die Aktions- und Menschenkette am 9. März rund um das AKW Grohnde

Fotos: Tobias Darge

Damit im März wieder Zehntausende gegen Atomenergie demonstrieren, brauchen wir jetzt Eure Hilfe !

>>>Alle Infos kompakt und übersichtlich hier auch als PDF...

Zum 2. Fukushima-Jahrestag planen wir rund um das Atomkraftwerke Grohnde eine spektakuläre Aktion, wie es sie in Deutschland noch nicht gegeben hat: Mit einer Aktions- und Menschenkette wollen wir im Abstand von etwa 40km vom Reaktor zeigen, welches Ausmaß eine Katastrophe wie Fukushima in Deutschland haben könnte und die Stilllegung der noch laufenden Atomanlagen fordern.

Für das ambitionierte Projekt, brauchen wir jetzt dringend Eure Hilfe: Damit möglichst schnell möglichst viele Menschen von der Aktion erfahren, sich informieren und mitmachen können, brauchen wir bis Mitte Januar 20.000,- Euro für eine Zeitung in großer Auflage, Plakate und Flyer. Spenden (steuerbegünstigt) bitte an die

Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD
Postbank Hannover (BLZ 250 100 30)
Konto 378752308
Stichwort: Grohnde


Die Aktion findet im Rahmen einer gemeinsamen bundesweiten Mobilisierung zum 9. März mit Aktionen in Grohnde, Gundremmingen und Gronau statt, an der sich u.a. folgende Organisationen beteiligen: Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD, attac, .ausgestrahlt, BBU, BUND, campact, IPPNW, Naturfreunde Deutschlands und ROBIN WOOD. Siehe dazu in Kürze www.anti-atom-demo.de.

Grohnde-Kampagne
c/o Natur- und Umweltschutzzentrum
Berliner Platz 4, 31785 Hameln
05151-809260 (Info-Telefon)
info(ätt)grohnde-kampagne.de

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Gut besuchtes Info-/Vorbereitungs-Treffen am 15.12. in der Bügerwache in Bielefeld

      Fotos: Martin Sonnabend