Presseerklärung / 27-02-2013 / Hannover:
Warum scheut Landesregierung eine großflächige Katastrophenübung?
Anlässlich des 2. Jahrestages von Fukushima wollen AtomkraftgegnerInnen am Samstag mit einer 380-km-langen AKTIONS- und Menschenkette im Umkreis von 40 bis 60 km um das AKW Grohnde eine Atomkatastrophe simulieren. Der Atomunfall wird sich bereits in den Tagen zuvor aufbauen. „Wir werden die Öffentlichkeit über den Verlauf des Katastrophenszenarios auf dem laufenden halten“, kündigte Tobias Darge von der Regionalkonferenz „AKW Grohnde abschalten“ an.
„Unter dem Motto: Stell Dir vor, die Katastrophe findet nicht 9000 KM entfernt statt, sondern vor Deiner Haustür, rufen wir alle Menschen auf, sich auf das realistische Scenario einzulassen, zu überlegen, was man selbst in einem solchen Falle tun würde und sich an der Aktion zu beteiligen. Aus guten Gründen haben alle bisherigen Landesregierungen ja realistische, großflächige Katastrophenschutzübungen unter Einbeziehung der Bevölkerung vermieden“, konstatiert Peter Dickel von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad. „Wir erwarten vom neuen Innenminister, dass er solche Übungen durchführt oder dass die Landesregierung das AKW Gronde abschaltet.“
Im Anschluss an die Aktion soll es in Hannover, Hildesheim, Göttingen, Detmold, Minden und Stadthagen ab 14.00 Uhr Abschlusskundgebungen mit Rednern und Bands geben.
Alle Streckenpunkte gibt es im Internet bei www.grohnde-kampagne.de . Fragen zur Aktion werden am Info-Telefon unter 0151-56 59 14 47 beantwortet.
Die Aktion findet im Rahmen einer gemeinsamen bundesweiten Mobilisierung zum 9. März mit Aktionen zu den Atomkraftwerken Grohnde (Niedersachsen), Gundremmingen (Bayern) und Neckarwestheim (Baden-Württemberg) und der Urananreicherungsanlage in Gronau (Nordrhein-Westfalen) statt, die u.a. von folgenden Organisationen getragen wird: Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD, attac, .ausgestrahlt, BBU, BUND, campact, contratom, IPPNW, Naturfreunde Deutschlands und Robin Wood.
Die bundesweite Homepage lautet www.anti-atom-demo.de
Hinweise zur Presseberichterstattung erfolgen Mitte nächster Woche.
Pressekontakt: Tobias Darge, 0176 / 24249815
Rückfragen:
Tobias Darge 0176 / 24249815
Thomas Erbe 0175-158 23 29
Peter Dickel 0531 – 89 56 01